Im Kongresswesen nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein, denn in keinem anderen Land werden so viele Kongresse, Tagungen oder Symposien abgehalten wie hier. Jährlich sind es über 2,6 Millionen. Doch warum ist diese Art von Zusammenkünften so beliebt und welche Ziele verfolgen die einzelnen Teilnehmer?
Sie werden sich vorstellen können, dass zur Beantwortung dieser Frage mehrere Aspekte berücksichtigt werden müssen. Zunächst einmal haben Kongresse natürlich das Ziel, neuste Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft sowie aktuelle Themen zu behandeln. Hiervon profitieren die Teilnehmer, weil sie häufig neues Wissen erwerben und sich selbst auf den neusten Erkenntnisstand auf ihrem Fachgebiet bringen können. Wie Sie vielleicht auch wissen, nimmt der Aspekt der Fort- und Weiterbildung einen großen Teil von Kongressen, Tagungen etc. ein. Doch neben dem Lernen ist natürlich auch der Austausch mit anderen Kongressteilnehmern wichtig. Hier treffen sich Menschen, die ähnliche Interessen haben. Sie wollen neue persönliche aber auch geschäftliche Kontakte knüpfen? Kein Problem. Es war noch nie so einfach, Leute kennenzulernen.
Wie überall geht es auch auf Tagungen um sehen und gesehen werden. Sie können sich selbst und Ihr Unternehmen vor einem interessierten Publikum präsentieren. Gibt es eine bessere Art des Marketing, das so genau alle potentiellen Interessenten trifft?
Durch diesen enorm wichtigen sozialen Faktor können sich für den Kongressbesucher auch völlig neue Wege bezüglich der beruflichen Laufbahn eröffnen: Schon allein durch Ihre Anwesenheit wird Interesse und Engagement suggeriert, wenn man den Aspekt "berufliche Weiterbildung" einmal außen vor lässt.
Größere Unternehmen haben, was Kongresse betrifft auch noch eine andere Zielsetzung: diese gemeinsam durchgeführten Events steigern den Zusammenhalt und die Teamarbeit der Belegschaft. Damit steigt auch die Motivation unter den Angestellten. Der psychologische Effekt ist enorm.
Wie Sie also sehen, geht es für Kongressbesucher um weit mehr, als nur Fortbildung. Es geht ebenso um die soziale Stellung und unternehmerische Interessen.