Alle Tätigkeiten, die gebraucht werden, um Messestände zu bauen, werden unter dem Begriff Messestandbau zusammengefasst. Im Einzelnen gehören dazu die Planung des Messestandes, die Erstellung und der Auf-und Abbau, sowie die Einlagerung. Weiter können unter Messestandbau alle Tätigkeiten der Handwerker, die die Messestände bauen, verstanden werden.
Der Begriff „Messe“
Es handelt sich um Veranstaltungen, auf denen Wirtschaftszweige ihre Waren und Dienstleistungen und ihre Unternehmen vorstellen. Sie werden regelmäßig abgehalten und richten sich überwiegend an Unternehmen. Sie sollen dem Verkauf der eigenen Produkte dienen. Die Aussteller, die an der Messe teilnehmen, treten in unterschiedlichen Messeständen auf. Alle diese Messestände werden geplant und hergestellt, unter der Maßgabe der besten Präsentation der Dienstleistungen und Waren.
Die Organisation des Messestandbaus
Die Entscheidung, ob das Unternehmen an einer Messe teilnehmen soll, wird von der Abteilung Unternehmenskommunikation oder dem Verkauf getroffen. Die Planung beginnt mehr als ein halbes Jahr vor Messebeginn. Zu den einzelnen Aspekten der Planung werden Werbeagenturen und Messebaufirmen herangezogen.
Die Messestände werden nach den Vorstellungen des Unternehmensdesigns gestaltet. Das Unternehmensdesign macht das Auftreten und die Produkte des Unternehmens kenntlich. Layout und Elemente, die den Besucher aufmerksam machen sollen, müssen in Augenhöhe gestellt werden.
Der eigentliche Aufbau wird aus vorgefertigten Modulen hergestellt, welche einfach transportiert werden können. Die Stände sind in wenigen Tagen aufgebaut und wieder abgebaut. Sie sind stabil und können immer wieder verwendet werden. Die Module sind so gestaltet, dass sie zu neuen Standformen verändert werden können. Sie sollten auch von Laien aufgebaut werden können.
Die vier Zonen des Messestandes
Die Aufgabenbereiche eines Messestandes lassen sich in vier Zonen aufteilen. Die erste Zone dient der Orientierung des Publikums. Der Messebesucher kann sich die Produkte oder Dienstleistungen ansehen und entscheiden, ob er daran interessiert ist. In dieser Zone müssen Angebote stehen oder es muss zum Beispiel durch Präsentationen oder Ansprachen das Interesse geweckt werden.
In der zweiten Zone sind Produkte und Dienstleistungen für den Kunden zugänglich. Er kann sie unabhängig erkunden. Berater werden erst auf Nachfrage tätig. In der dritten Zone finden Produkt- und Beratungsgespräche statt. Diese Zonen können vom Stand abgetrennt und dem allgemeine Publikum nicht zugänglich sein. Die letzte Zone ist dem Publikum nicht zugänglich. Hier ist die Küche, die Garderobe und das Lager.
Der Gesamtaufbau der Messestände
Im Messestandbau werden die Messestände oft in Reihen angeordnet. Gänge, die der Besucher durchschreitet, trennen die Stände. Eine andere Möglichkeit ist der Inselstand. Hierbei steht der Messestand alleine.